In der kommenden Sitzung des Stadtrates fordert die SPD-Stadtratsfraktion die Verwaltung dazu auf, eine soziale Vorhalteplanung aufzustellen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass wichtige Prinzipien wie “Kurze Beine, kurze Schulwege” eingehalten werden können und eine ausreichende Versorgung mit sozialer Infrastruktur wie Kindertagesstätten, Schulen,
Altenpflegeheimen, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Freizeit- und Grünflächen sichergestellt ist.
Julia Brandt, SPD-Stadträtin aus dem Magdeburger Norden, erläutert den Antrag: „Die Ansiedlung von Intel in Magdeburg macht deutlich, dass die Stadtplanung überdacht werden muss. Wir müssen uns schon heute auf die Bedürfnisse einer wachsenden Stadt einstellen, um im Bedarfsfall freie Flächen für Schulen, Kitas oder Ärztehäuser zu haben.“
Dr. Falko Grube, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, ergänzt: „Bestandteil des Konzeptes ist ein vorausschauender Umgang mit Grundstücken und Liegenschaften der Stadt Magdeburg. Es darf nicht passieren, dass die Stadt Flächen, die morgen benötigt werden, heute verkauft. Mit der Vorhalteplanung kann man zudem die Flächen sichern, die absehbar für öffentliche Gebäude notwendig sind.“ Nach Vorstellung der SPD sollen diese Bedarfe an sozialer Infrastruktur direkt bei der Erstellung von Bebauungsplänen mitgedacht und berücksichtigt werden.
Den Antrag zur sozialen Vorhalteplanung finden sie hier.